21 Sep Infoveranstaltung zu Care Valley – Netzwerk für Pflege, Betreuung und Gesundheit in Schwaben macht Potenziale deutlich
Vertreter interessierter Unternehmen und des neu gegründeten Vereins Care Valley trafen sich am 20.09.17 bei uns zum Ideenaustausch.
Demografischer Wandel als Chance
Den demografischen Wandel und die digitale Transformation nicht nur als Herausforderung, sondern auch als Chance für den Wirtschafts- und Technologiestandort Schwaben zu sehen, stand im Mittelpunkt der Ausführungen des Vorsitzenden des neu gegründeten Vereins Care Valley e.V., Bruno Ristok.
Schon heute ist die Gesundheitswirtschaft mit ca. 7 Mio. Arbeitnehmern einer der wichtigsten Arbeitgeber in Deutschland. Und die Beschäftigtenzahlen steigen angesichts einer alternden Gesellschaft rasant. In Verbindung mit dem Wunsch vieler Menschen möglichst lange in ihrer eigenen Wohnung oder dem Haus zu bleiben, entstehen Bedarfe nach neuen Produkten und Dienstleistungen.
Soziale Innovationen schaffen Arbeitsplätze in der Region
Dieser Herausforderung sollte sich die Region Schwaben stellen und aus der Verbindung von Hochschulen, Wirtschaft, Gebietskörperschaften, Leistungserbringern, Leistungsträgern, Zivilgesellschaft und anderen ein neues Netzwerk für Pflege, Betreuung und Gesundheit schaffen, das sich dieser Herausforderung stellt. Zahlreiche in diesem Bereich forschende Unternehmen der Region und die in Gründung befindliche Medizinische Fakultät bieten ideale Voraussetzungen für soziale Innovationen, die dann in Form eines Living Lab erprobt und zur Marktreife gebracht werden können. Dadurch könnten hochwertige neue Arbeitsplätze entstehen, die entstandenen Innovationen könnten national wie international exportiert werden und Start-ups könnten in einem wachsenden Zukunftsmarkt Fuß fassen.
Anschubfinanzierung im Rahmen des Masterplan Digitalisierung Bayern
Der Verein Care Valley – Netzwerk für Pflege, Betreuung und Gesundheit in Schwaben hat sich zum Ziel gesetzt, sich nach einer Anschubphase von 4 Jahren zukünftig selbst zu finanzieren. Nächste konkrete Arbeitsschritte sind die Erweiterung des bestehenden Internetauftritts zu einer kollaborativen Plattform, die Klärung der Zusammenarbeit mit den Hochschulen und der Universität, sowie die Arbeit an den Themenplattformen „Digitale Inklusion“ sowie „Projekt 500+ Aufbau innovativer ambulanter Versorgungsstrukturen für selbstbestimmtes Wohnen und Leben in jedem Alter“. Voraussetzung ist aber die Unterstützung durch entsprechende Fördermittel, entsprechende positive Signale dazu gibt es.
Die Diskussion in der Runde zeigte, dass es viele unterschiedliche Perspektiven und ganz viel zu tun gibt. Der Kreis um den Initiator wächst und wie auch in anderen Bereichen können digitale Lösungen und Ansätze bei den Herausforderungen wichtige Fortschritte bringen.
Weitere Infos: Link Blog aitiRaum